Rudern- wo andere Urlaub machen
Leitfaden zum Rudern
„Durch Wasser verbunden, was uns trägt –
Rudern im Landkreis Vulkaneifel“
Was ist Rudern?
Rudern ist eine technische Sportart, die in der
Anfangs- und Übungsphase auf einen Trainer
angewiesen ist. Doch bei richtiger Anleitung folgt das
erste Erfolgserlebnis schnell. Ob in der klassischen
Einerausbildung oder im Mannschaftsboot, der
Ruderer kontrolliert und bewegt das Boot über Skull
oder Riemen, wie die beiden Typen der Ruder
fachmännisch genannt werden. Die Skulls geben dem
Ruderer Sicherheit und Übung in der Balance des
feinen Bootskörpers.
Rudern ist zum überwiegenden Teil Beinarbeit, wobei
Rudern neben Skilanglauf und bestimmten Schwimmarten
zu den Sportarten zählt, bei der nahezu jeder
Muskel bewegt wird.
Der Ruderschlag hat als Hauptziel das gleichzeitige
Einsetzen und das gleichzeitige Entfernen der
Ruderblätter aus dem Wasser, um eine reibungslose
Fahrt des Bootes zu gewährleisten. Die folgenden
Abbildungen zeigen die typische Körperhaltung beim
Skullrudern. Hier hat der Ruderer, entgegen dem
Riemenrudern, zwei Skulls in der Hand.
Die erste Abbildung zeigt den Ruderer in der Vorlage
mit gestreckten Armen und aufgedrehtem Ruderblatt
kurz vor dem Einsatz der Blätter ins Wasser. Nach
dem Wassereinsatz nimmt der Ruderer zunächst den
Oberkörper mit nach hinten (bugwärts), tritt dann die
Beine ganz durch und zieht dann erst die Arme ganz
an den Oberkörper ran. Der Ruderer sitzt dabei
locker, ggf. leicht nach hinten geneigt im Boot. Die
Hände liegen idealerweise am unteren Rippenbogen.
Jetzt folgt der anspruchsvollste Teil der
Ruderbewegung:
Der Ruderer muss die Hände herunterdrücken, damit
die Blätter aus dem Wasser kommen, dann die Blätter
abdrehen (flachdrehen) und im gleichen Zug die Arme
und Oberkörper nach vorne strecken und über den
Knien halten. Diese Schritte sollten zügig und
ineinander übergehend erfolgen.
Das folgende Vorrollen des Ruderers mit gestreckten
Armen erfolgt langsamer und stellt die Erholungsphase
des Ruderers dar. Am Ende des Vorrollens ist
die Vorlage der ersten Abbildung wieder erreicht und
der Ruderer setzt die Ruderblätter zeitgleich ins
Wasser. Der beschriebene Ruderschlag erfolgt
erneut.
Zeichnung: idealtypische Skullbewegung
(nach Nolte, in http://www.mainzerruderverein.de 2012)